SPD Initiative: Bezirk veranstaltet Trauerfeier

Portraitfoto von Anne Hansen

Bezirksamt veranstaltet auf Initiative der SPD-Fraktion erstmals eine Trauerfeier für Verstorbene, die ordnungsbehördlich beigesetzt wurden.

„Wir freuen uns, dass unsere Initiative dazu geführt hat, dass jetzt mehr Menschen einen würdevollen Abschied erhalten und wir uns an sie erinnern. In Zukunft sollte sich im Dialog mit den anderen Gemeinden eine interreligiöse Trauerfeier daraus entwickeln, um noch mehr Menschen anzusprechen." Anne Hansen, SPD-Bezirksverordnete in Charlottenburg-Wilmersdorf und Antragstellerin

In Berlin sterben jedes Jahr rund 37.000 Menschen. Davon werden fast 3000 ordnungsbehördlich bestattet. Auch in Charlottenburg-Wilmersdorf sind im vergangenen Jahr 248 Menschen verstorben, für die keine Angehörigen ermittelt werden konnten. In diesem Fall werden die Verstorbenen von Amts wegen und auf Staatskosten anonym bestattet.

Mit einem Abendgottesdienst in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche möchte das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf gemeinsam mit dem Evangelischen Kirchenkreis Charlottenburg-Wilmersdorf am Sonntag, 20. November 2022, um 18 Uhr dieser Toten erstmals in einer Trauerfeier gedenken. Den Gottesdienst unter dem Titel „Niemand geht verloren" gestalten Carsten Bolz, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Charlottenburg-Wilmersdorf und Kathrin Oxen, Pfarrerin an der Gedächtniskirche sowie Jazz-Saxofonistin Birgitta Flick und Band.