Stadteingang West – eine Chance für die nachhaltige Stadtplanung?

gazettenbeitrag: Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Charlottenburg-Wilmersdorf diskutiert

Jeden Monat erscheint im Gazette Verbrauchermagazin Charlottenburg und Wilmersdorf ein Thema, zu dem die in der BVV vertretenen Fraktionen Stellung nehmen. Das Thema wird „reihum“ von einer der Fraktionen bestimmt. In dieser Ausgabe hat die LINKS-Fraktion das Thema vorgeschlagen.

 

Der Neubau des Dreiecks Funkturm ist eines der größten städtebaulichen Projekte im Bezirk. Die Planungshoheit für den Autobahnbau liegt zwar beim Bund, für die Gestaltung der umliegenden Grundstücke hat der Bezirk aber großen Spielraum. Es ist unser Ziel, diese Flächen nachhaltig zu entwickeln. Für uns sind das im Wesentlichen 3 Projekte:

  • Erstens, das neue Wohnquartier auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs Grunewald. Wir setzen uns dafür ein, dass hier eine landeseigene Baugesellschaft ein sozial-ökologisches, autofreies Quartier mit bezahlbaren Mieten, begrünten Häusern und viel entsiegeltem, wohnortnahem Stadtgrün entwickeln soll.
  • Zweitens, der Umbau der Fläche zwischen den Gleisen am Westkreuz zu einem Westkreuzpark. Hier hoffen wir, dass die Rechtsstreitigkeiten schnell beigelegt werden können, damit eine neue Oase mitten im Bezirk entstehen kann.
  • Drittens, die Deckelung der A100 nördlich des Dreiecks Funkturm. Wir wollen die Narbe durch die Stadt schließen und so neue Flächen schaffen, auf denen entweder Parks und Gärten oder ein neues ökologisches Stadtquartier entstehen kann.

 

Claudia Spielberg und Nico Kaufmann