Temporäre Spielstraßen in Charlottenburg-Wilmersdorf jetzt!

In der derzeit angespannten „Corona-Zeit“ benötigen Kinder und Jugendliche mehr Platz – auch um Abstände auf überfüllten Spielplätzen oder in Parks gewährleisten zu können. Temporäre Spielstraßen können gerade in dicht besiedelten Straßenzügen mehr Aufenthaltsqualität schaffen und gleichzeitig einen Beitrag zum Infektionsschutz leisten.

Die Einrichtung temporärer Spielstraßen ist kein Hexenwerk: 2017 wurde im Berliner Abgeordnetenhaus ein Rechtsgutachten in Auftrag gegeben. Das Gutachten zeigt klar, dass Spielstraßen schnell und unbürokratisch eingerichtet werden können. Im Oktober 2018 hat die Bundesregierung diese Einschätzung bestätigt.

„Uns ist wichtig, dass Familien hier kurzfristig entlastet werden. Wir würden uns daher freuen, wenn das Bezirksamt hier schnell tätig wird und die Familien mehr Platz zum Spielen bekommen.“ Dr. Claudia Buß, stellv. Fraktionsvorsitzende

Zur Umsetzung der Spielstraßen sollte sich das Bezirksamt am Vorgehen der Bezirke Neukölln oder Friedrichshain-Kreuzberg orientieren und die Nachbarschaft aktiv einbinden. Dazu könnte zum Beispiel auf dem Portal www.mein.berlin.de ein Aufruf erfolgen, sich für eine Betreuung zu registrieren. Aufrufe der beiden genannten Bezirke haben eine hohe Resonanz erzielt und zu sehr vielen Rückmeldungen geführt.

„In Charlottenburg-Wilmersdorf gibt es bereits positive Reaktionen von Initiativen, die sich gerne an temporären Spielstraßen beteiligen würden. Temporäre Spielstraßen schaffen so nicht nur mehr Platz zum Spielen, sondern stärken auch den Zusammenhalt im Kiez.“ Alexander Sempf, Fraktionsvorsitzender

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