Was muss der Bezirk tun, um die Gleichstellung von Frauen voranzubringen?

Gazettenbeitrag: Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Charlottenburg-Wilmersdorf diskutiert
Frau Shirt Feminismus
© Chelsi Peters

Jeden Monat erscheint im Gazette Verbrauchermagazin Charlottenburg und Wilmersdorf ein Thema, zu dem die in der BVV vertretenen Fraktionen Stellung nehmen. Das Thema wird „reihum“ von einer der Fraktionen bestimmt. In dieser Ausgabe hat die LINKS-Fraktion das Thema vorgeschlagen.

 

Am 8. März ist Frauentag. Doch wie sieht es mit der Gleichstellung aus und was ist noch zu tun? Unser Fraktionsvorsitzender Alexander Sempf hat für uns Stellung in der Gazette-Diskussion genommen: 

Der Bezirk kann von erfolgreicher Gleichstellungsarbeit nur profitieren. Dazu müssen wir vor allem die soziale Infrastruktur, wie Kinderbetreuung, Tagespflege, Schulen, mehr Zufluchtswohnungen oder Beratungsangebote konsequent ausbauen. Der Ausbau der Mädchenarbeit ist elementar, um junge Frauen und Mädchen schon früh zu fördern und zu unterstützen. Um das zu ermöglichen, ist Gender Budgeting im Bezirkshaushalt, also eine gerechte Verteilung der finanziellen Mittel zwischen den Geschlechtern, eines unserer zentralen Anliegen. 

Die Gründung eines Frauenbeirates haben wir bereits angestoßen, um die politische Teilhabe von Frauen zu stärken. Auch die von Sozialdemokratinnen etablierten Auszeichnungen wie der Monika-Thiemen-Preis „Frau in Verantwortung“ sowie der „Frauen und Mädchen im Sport“-Preis sind wichtige Instrument für mehr Sichtbarkeit von Frauen im Bezirk. Gleichstellungsarbeit ist von zentraler Bedeutung für die politische Arbeit. Deswegen ist es der SPD-Fraktion ein wichtiges Anliegen, die Gleichstellung sowie die Vernetzung von Frauen in unserem Bezirk weiter voranzubringen.

 

Alexander Sempf