Die Baulichkeiten der ehemaligen Radaranlage auf dem Teufelsberg unter Denkmalschutz stellen
Am 16.02.2012 forderte die SPD-Fraktion gemeinsam mit den Grünen in der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf das Bezirksamt auf, sich für die Unterschutzstellung der Baulichkeiten der ehemaligen Radaranlage auf dem Teufelsberg einzusetzen.
Der SPD ist es wichtig, die ehemalige Radaranlage auf dem Teufelsberg zu erhalten und unter Denkmalschutz zu stellen, denn sie steht nicht nur symbolisch für das Ost-West-Verhältnis. "Wir haben es hier auf dem Teufelsberg mit der ehemaligen Radaranlage der Amerikaner und Briten und den darunter befindlichen Überresten der sog. "Wehrtechnischen Fakultät" der Nationalsozialisten mit einem weithin sichtbaren Symbol des Heißen und des Kalten Krieges zu tun. Ort und Anlage sind ein Dokument ersten Ranges eines welthistorischen Prozesses, der Berlin über Jahrzehnte bestimmt hat", sagt die kulturpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Dr. Christiane Timper.
Weiterhin soll nach dem Antrag von SPD und Grünen an geeigneter Stelle eine Informationstafel aufgestellt werden, die die historische Bedeutung des Areals erläutert.
Die CDU ist sowohl gegen den Denkmalschutz als auch gegen die Aufstellung einer solchen Informationstafel.
„Eine Planmachung dieses Geländes und Renaturierung, so wie es die CDU fordert, kommt für uns nicht in Frage. Die historischen Spuren dürfen hier nicht getilgt werden!“, so Heike Schmitt-Schmelz, Bau- und Stadtentwicklungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion.