Kinderschutz in Charlottenburg-Wilmersdorf

Die letzte Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung vor der Sommerpause stand im Zeichen der Kinder- und Jugendpolitik. Mit der Großen Anfrage der SPD-Fraktion zum Thema „Kinderschutz in Charlottenburg-Wilmersdorf“ diskutierte die Bezirksverordnetenversammlung geeignete Mittel zur Prävention von Gewalt an Kindern.

„Jedes einzelne Kind in der Kriminalstatistik zur Gewalt an Kindern ist eines zu viel“, so die Jugendpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion Ann-Kathrin Biewener. Dabei sind die Ursachen für Gewalt an Kindern vielfältig und in allen gesellschaftlichen Schichten zu finden. Oft spielen dabei familiäre Konflikte, soziale Bedrängnis oder Überforderungen eine Rolle. „Eltern sollen das Gefühl haben, dass es in Ordnung ist, sich bei Überforderung oder in schwierigen Situationen professionelle Hilfe zu holen. Dafür ist jedoch eine angemessene Ausstattung der Hilfen notwendig. Insbesondere die Zahlen des Regionalen Sozialpädagogischen Dienstes (RSD) sind alarmierend“, so Biewener weiter.

Die SPD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung von Charlottenburg-Wilmersdorf fordert deshalb die Landesebene auf, hier schnell tätig zu werden. Neben der finanziellen Ausstattung ist vor allem die personelle Situation zu verbessern.

Gewalt an Kindern ist vielschichtig und reicht von der körperlichen Gewalt bis hin zur psychischen Gewalt oder Vernachlässigung. Häufig passieren gewalttätige Ausschreitungen im engsten Umfeld eines Kindes. „Wir dürfen nicht wegschauen, sondern brauchen eine breite Sensibilisierung für dieses Thema in der Zivilgesellschaft.“ Eine frühe Sensibilisierung von Eltern, Kitas, Schulen, aber auch Ärzten ist daher notwendig.

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