Umbau Dreieck Funkturm – stadtverträglich statt verkehrsoptimiert!

Funkturm
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Die neu vorgelegte Variante der DEGES für die Ausfahrt Messedamm/Jaffèstraße an der AVUS bringt Entlastung für die Menschen im Eichkamp. Es ist ein erstes Beispiel, dass Anwohnerinteressen in die Umplanungen am Dreieck Funkturm aufgenommen wurden. Die SPD-Fraktion setzt sich dafür ein, dass damit verbundene Mehrbelastungen anderer Wohngebiete entlang der A 100 nördlich und westlich des Dreiecks Funkturm verhindert werden. Am Rastplatz AVUS und am ehemaligen Güterbahnhof Grunewald muss deren optimale Anbindung und Erschließung für den Bezirk geprüft werden.

"Die verkehrlichen wirkungen auf Westend, Neu-Westend und Halensee müssen genau geprüft werden. Wir sind gegen eine zusätzliche Belastung von Wohngebieten im Zuge des Neubaus. Ein Umbau bzw. Neubau des Autobahndreiecks Funkturm muss  deutliche Vorteile auch für unseren Bezirk und für die Menschen im Umfeld der Autobahn bringen, die vermutlich bis zum Ende dieses Jahrhunderts mit diesem Neubau leben müssen." Dr. Jürgen Murach, verkehrspolitischer Sprecher

"Mit dem weiter zunehmenden Verkehr auf der A 100 und am Dreieck Funkturm sind die Menschen entlang des Autobahngrabens, aber auch in den anliegenden Wohngebieten massiv durch Luftschadstoffe (z.B. Feinstaub und Stickoxide) und Lärm belastet. Deshalb fordern wir, dass es kein „weiter so“ an der Stadtautobahn gibt, sondern deutliche Verbesserungen für die Menschen und die Entwicklung unseres Bezirks erreicht werden." Martin Burth, umweltpolitische Sprecher

Das Bundesverkehrsministerium und die Senatsverkehrsverwaltung sollten weniger in neue Kurvenradien und die Schließung von Ausfahrten investieren, sondern zeitgleich zu den Neubaumaßnahmen Mittel für die Deckelung der Stadtautobahn bereitstellen. Das würde unserem Bezirk und der City-West zwischen Kudamm und Spree völlig neue Entwicklungsperspektiven ermöglichen.

„Es ist eine Jahrhundertchance, die wir nicht verpassen dürfen!“

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