Warum macht keiner Licht an?

Gazettenbeitrag: Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Charlottenburg-Wilmersdorf diskutiert

Jeden Monat erscheint im Gazette Verbrauchermagazin Charlottenburg und Wilmersdorf ein Thema, zu dem die in der BVV vertretenen Fraktionen Stellung nehmen. Das Thema wird „reihum“ von einer der Fraktionen bestimmt. 

Im Zuge der Diskussion um die öffentliche Sicherheit wird in unregelmäßigen Abständen immer wieder gefordert, öffentliche Grünanlagen stärker zu beleuchten. Dass die subjektive Wahrnehmung von Unsicherheit im öffentlichen Raum insbesondere bei Dunkelheit statistisch kaum zu belegen ist, wird im Lichtkonzept Berlin (vgl. S.60-62) dargestellt. Das Lichtkonzept Berlin, dass 2015 von der damaligen SPD/CDU-Regierung beschlossen wurde, legt auch den Rahmen für eine partielle Beleuchtung von Parks und Grünflächen fest, die von den Bezirken veranlasst und finanziert werden muss. 

Dabei ist insbesondere die Lichtverschmutzung zu beachten, die nicht nur Anwohnern, sondern vor allem Insekten und Wildtieren große Probleme bereiten kann. Entsprechend werden hohe Anforderungen an die einzusetzenden Leuchtmittel und kurze Leuchtzeiten (Bedarfssteuerung) gestellt. Die Beleuchtung von Parks und Grünanlagen im Bezirk sollte sich deshalb aus Sicht der SPD nicht nur aus Energie- und Kostengründen auf wenige unverzichtbare und hoch frequentierte Wegeverbindungen beschränken.

Martin Burth